Hallo Leicafreunde,
da ich mit einigen Leicas (R und M) fotografiere, möchte ich meine Erfahrung mit diesen Kameras aus Wetzlar und Solms gerne weitergeben um den einen oder anderen bei seinem Kauf einer analogen Leica ggf. zu helfen, Fragen eventuell zu klären und die Technik der jeweiligen Leica halbwegs rüberzubringen. Fangen wir mit der Leica M5 an:
1972 kam die Leica M5 auf dem Markt, in einer Zeit als die japanischen Kameras den deutschen Markt überschwemmten, mit teilweise preiswerten und auch guten Produkten insbesondere im Spiegelreflexbereich. Der Verkauf der Leica M Kameras ging drastisch zurück, eine M5 musste her und sie musste besser sein als alle anderen M Kameras vorher und sie musste eine integrierte Belichtungsmessung besitzen (TTL) was damals bei fast allen Kameras Standart war, die M5 war gebohren.
Das Design der Leica M5 ist umstritten, aufgrund der TTL Belichtungsmessung mittels ausschwenkbarem CDS Belichtungsarm (das lies sich damals wahrscheinlich nicht anders lösen) wurde das Gehäuse grösser als alle voran hergestellten M Kameras und sie ist bis heute die grösste M geblieben, die Lösung die Befestingungslaschen für die Trageschlaufe mit zwei Ösen auf der rechten Seite zu montieren, wurde gar nicht honoriert im Gegenteil, ein Sturm der Entrüstung brach aus, was Leica dazu zwang spätere Modelle der M5 mit drei Ösen auszuliefern.
Unter den Leicafans gibt es einige die diese Kamera überhaupt nicht mögen, andere verehren sie, so auch ich.
Begründung:
Die M5 liegt aufgrund ihrer Grösse hervorragend in der Hand, sie spiegelt (ich kenne jetzt nicht die M7) als einzigste Leica M, die Verschlusszeit im Sucher ein und das analog, eine geniale Leistung, dass Verschlusszeitenrad ist grösser dimensioniert als bei anderen M´s, es steht über dem Gehäuse und lässt sich bequem mit dem Zeigefinger einstellen, der Vorteil der daraus resultiert ist der, dass man bei allen Belichtungssituationen eine M5 nicht vom Auge nehmen muss um irgendwelche Einstellungen zu tätigen, alle Informationen sind im Sucher zu sehen, bis auf die Blendenwerte, aber das braucht sie auch nicht, da man das Gefühlsmäßig, nach einiger Zeit heraus hat welche Blende denn nun eingestellt ist.
Batterieproblem: Die M5 braucht für den TTL Belichtungsmesser alte Queckis, die man nur noch sehr schwer , wenn denn überhaupt bekommt. Ich habe meine M5, bei Herrn Reinhardt (sehr empfehlenswert) umbauen lassen auf SR 44 Batterien, die bekommt man für kleines Geld an jeder Ecke, alternativ könnte man Weincellbatterien verwenden, die allerdings teuer und wenig haltbar sind, ausserdem sind diese Zink-Luftbatterien auch schnell verbraucht und auch nicht sofort verwendbar, da sie sich erst beim auspacken aktivieren.
Reparaturkosten: Zu den Anschaffungskosten einer alten Leica M. sollte man ca. 500.- bis 700.- € Reparaturkosten mit einrechnen um die Kamera wieder in einem TOP Zustand zu bekommen, dass hat jetzt nichts mit Leicapreisen zu schaffen, aber die meisten M´s sind bedingt durch ihr hohes Alter Reparaturbedürftig (Hemmwerk, Verschlussrollo , Justage ect.)
Fazit: Die M5 ist von der Optik mit Sicherheit nicht die schönste M, wer jedoch mit einer M5 schonmal fotografiert hat, möchte diese erstklassige Kamera nicht mehr missen und legt sie nicht mehr aus der Hand. Die Sammlerpreise einer M5 insbesondere auf dem japanischen Markt, gehen rapide nach oben und auch hier bekommt man sie nicht mehr für kleines Geld.
Nachteile: Umbau auf moderne Batterietechnik, ggf. Reparaturen, Rückspulhebel an der Unterseite (passt irgendwie nicht zu einer M). Ihre Optik, manche lieben sie (so wie ich) manche mögen sie überhaupt nicht.
VG
Frank
da ich mit einigen Leicas (R und M) fotografiere, möchte ich meine Erfahrung mit diesen Kameras aus Wetzlar und Solms gerne weitergeben um den einen oder anderen bei seinem Kauf einer analogen Leica ggf. zu helfen, Fragen eventuell zu klären und die Technik der jeweiligen Leica halbwegs rüberzubringen. Fangen wir mit der Leica M5 an:
1972 kam die Leica M5 auf dem Markt, in einer Zeit als die japanischen Kameras den deutschen Markt überschwemmten, mit teilweise preiswerten und auch guten Produkten insbesondere im Spiegelreflexbereich. Der Verkauf der Leica M Kameras ging drastisch zurück, eine M5 musste her und sie musste besser sein als alle anderen M Kameras vorher und sie musste eine integrierte Belichtungsmessung besitzen (TTL) was damals bei fast allen Kameras Standart war, die M5 war gebohren.
Das Design der Leica M5 ist umstritten, aufgrund der TTL Belichtungsmessung mittels ausschwenkbarem CDS Belichtungsarm (das lies sich damals wahrscheinlich nicht anders lösen) wurde das Gehäuse grösser als alle voran hergestellten M Kameras und sie ist bis heute die grösste M geblieben, die Lösung die Befestingungslaschen für die Trageschlaufe mit zwei Ösen auf der rechten Seite zu montieren, wurde gar nicht honoriert im Gegenteil, ein Sturm der Entrüstung brach aus, was Leica dazu zwang spätere Modelle der M5 mit drei Ösen auszuliefern.
Unter den Leicafans gibt es einige die diese Kamera überhaupt nicht mögen, andere verehren sie, so auch ich.
Begründung:
Die M5 liegt aufgrund ihrer Grösse hervorragend in der Hand, sie spiegelt (ich kenne jetzt nicht die M7) als einzigste Leica M, die Verschlusszeit im Sucher ein und das analog, eine geniale Leistung, dass Verschlusszeitenrad ist grösser dimensioniert als bei anderen M´s, es steht über dem Gehäuse und lässt sich bequem mit dem Zeigefinger einstellen, der Vorteil der daraus resultiert ist der, dass man bei allen Belichtungssituationen eine M5 nicht vom Auge nehmen muss um irgendwelche Einstellungen zu tätigen, alle Informationen sind im Sucher zu sehen, bis auf die Blendenwerte, aber das braucht sie auch nicht, da man das Gefühlsmäßig, nach einiger Zeit heraus hat welche Blende denn nun eingestellt ist.
Batterieproblem: Die M5 braucht für den TTL Belichtungsmesser alte Queckis, die man nur noch sehr schwer , wenn denn überhaupt bekommt. Ich habe meine M5, bei Herrn Reinhardt (sehr empfehlenswert) umbauen lassen auf SR 44 Batterien, die bekommt man für kleines Geld an jeder Ecke, alternativ könnte man Weincellbatterien verwenden, die allerdings teuer und wenig haltbar sind, ausserdem sind diese Zink-Luftbatterien auch schnell verbraucht und auch nicht sofort verwendbar, da sie sich erst beim auspacken aktivieren.
Reparaturkosten: Zu den Anschaffungskosten einer alten Leica M. sollte man ca. 500.- bis 700.- € Reparaturkosten mit einrechnen um die Kamera wieder in einem TOP Zustand zu bekommen, dass hat jetzt nichts mit Leicapreisen zu schaffen, aber die meisten M´s sind bedingt durch ihr hohes Alter Reparaturbedürftig (Hemmwerk, Verschlussrollo , Justage ect.)
Fazit: Die M5 ist von der Optik mit Sicherheit nicht die schönste M, wer jedoch mit einer M5 schonmal fotografiert hat, möchte diese erstklassige Kamera nicht mehr missen und legt sie nicht mehr aus der Hand. Die Sammlerpreise einer M5 insbesondere auf dem japanischen Markt, gehen rapide nach oben und auch hier bekommt man sie nicht mehr für kleines Geld.
Nachteile: Umbau auf moderne Batterietechnik, ggf. Reparaturen, Rückspulhebel an der Unterseite (passt irgendwie nicht zu einer M). Ihre Optik, manche lieben sie (so wie ich) manche mögen sie überhaupt nicht.
VG
Frank