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4,0/180mm wer kann mir seine Erfahrungen mitteilen

Hallo,

bin seit knapp zwei Jahren mit meiner Leica R-E und meinem 2,0/35er Summicron unterwegs. Zu meiner analogen Canon mit Motörchen und AF eine fotografische und haptische Offenbarung. Nach vielen Umwegen bin ich zumindest technisch am Ziel angekommen, bzw. befinde ich mich auf dem Pfad der Erleuchtung.

Ich will mir bald eine günstige Telebrennweite zulegen und tendiere derzeit in Richtung 135 oder 180mm.

Über das 135er wurde hier ja schon fleissig berichtet, auch zu den 180igern konnte ich viel lesen.

Speziell aber zu dem 4,0/180 fand ich keine näheren Beschreibungen.

Kann mir jemand seine persönlichen Erfahrungen mitteilen?
Ab welcher Seriennummer hat das Objektiv ein 55er Filtergewinde?

Würde das gerne für Street/Portrait aus "sicherer" Entfernung nutzen.

Lichtsstärke kann ich bei min. 400er Filmen im Freien eher vernachlässigen.


Für ein paar Rückmeldungen wäre ich wirklich sehr dankbar.



Gruss, Christian



PS: Und noch alles Gute für das neunzehnprozentige 2007!
 
Hallo Christian,
erstmal herzlich willkommen im Forum.
Zu deinen Fragen: das 4/180 hat seit Produktionsbeginn das E55 Filtergewinde.
Es soll ein leichtes, gut handhabbares Reisetele sei.
Bez. der Abbildungsqualitaet soll es ordentlich, aber eben nicht ueberragend sein.
Dies sind alles Aussagen ueber die Qualitaet des Objektivs, die ich selber auch nur gelesen bzw. gehoert habe.
Selbst habe ich in diesem Brennweitenbereich das APO 3,4/180 (noch mit dem alten 59mm Filtergewinde) - ein wirklich ueberragendes Objektiv, welches inzwischen in sehr gutem Zustand auch schon fuer knapp 500.-- € zu bekommen ist.
Ebenso war ich mit dem 2;8/135 sehr zufrieden.
Gruesse
Wolfgang
 
Hallo,
so in etwa schließe ich mich dem schon gesagtem an.
Ich hatte mir die Optik mal einige Wochen geborgt und einige Dias damit gemacht. Die Bilder waren eigentlich ganz ok, doch entschied ich mich für ein 135, dessen Bilder mir doch plastischer erschienen, nicht so flach.
In einer alten "LFI" wurden die "damals" (ca. 1992) aktuellen 180er von einem gewissen Herrn "Griese" beschrieben. Er kam zu dem Schluß, das zumindest abgeblendet die Objektive recht gleichwertig wären.
Die Zeitschrift habe ich noch. Kann auf Wunsch gerne noch mal recherchieren.

MFG
U. Bomers
 
Danke für die Antworten und das Angebot der weiteren Recherche.

Ich werde wohl mal bei meinem Händler ein paar gebrauchte Schätzchen ausleihen und mal ein paar Stunden um den Block ziehen um sie zu testen.

Ich befürchte ja auch fast, das ich mit dem 4,0er nicht so glücklich werden würde, da die Schärfentiefe für Portraits fast ein wenig dünn ist. Hab mich bei meinem Summicron schon so daran gewöhnt. Vielleicht gehe ich doch auch lieber ein bißchen näher ran und suche ein gepflegtes 2,0/90 Summicron, oder eben das 135er. Da kann man wohl in beiden Fällen nicht viel falsch machen. Das schließe ich zumindest aus den vielen Threads hier im Forum, die bereits über die Objektive verfasst wurden.

Vielleicht gewinne ich ja auch noch im Lotto und kaufe dann das 2,0/180 Summicron. Brauche dann aber auch noch einen Lastesel.

Gruss, Christain
 
Ich glaube, das 180/2.8 No APO ist für dich noch besser als F4.

Ich besitze ein, und bin sehr zufrieden.

das 135/2.8 neueste Version mit E55 auf dem Objektiv(kaum bekommen) ist ein sehr gutes Objetiv, darf man nicht verpassen.

Grüße
 
Hallo Christan,
Ich liebe Schärfentiefenreduktion und ich meine, dass sie bei offener Blende bei einem 4/180 wirklich sehr deutlich ausfällt. Trotzdem möchte ich dir das Elmar-R 4/180 nicht empfehlen, aber darüber später.

Die Idee ein kleines, leichtes 180er mit einer brauchbaren Lichtstärke für Außen- und Blitzfotografie zu haben, erfüllt diese Objektiv in hervorragender Weise. Leider muss ich sagen, dass sich die Firma Leitz bei der Objektivrechnung dieses Objektivs 1977 (Leitz Wetzlar) sehr wenig Mühe gegeben hat, obwohl es doch relativ einfach sein sollte ein Objektiv mit einer geringeren Lichtstärke zu konstruieren. Ich halte es für eins der schwächsten Leica-Objektive der neueren Generation (1960 bis heute) überhaupt. Bei offener Blende ist es äußerst kontrastarm, was sich auch bei geschlossenerer Blende nicht wesentlich ändert.
Meine Frau Annelies (im Gegensatz zu mir auch R-Fotografin) hat dieses Objektiv besessen. Sie hat sich dieses Objektiv ganz bewusst wegen der oben genannten formalen Vorzüge (Frauen tragen nicht gern schwere Sachen!) gekauft. Alternativ hat sie das von Minolta gerechnete Vario-Elmar-R 1.4/70-210, das bei 180mm Brennweite deutlich kontrastreicher ist (allerdings stärker verzeichnet). Kürzlich haben wir das 4/180 wegen seiner schlechten Leistung verkauft.
Gruß. Jochen
P.S.: Diejenigen, die mit diesem Objektiv zufrieden sind, mögen mir meine geringe Wertschätzung dieses Objektiv nachsehen.
 
Lieber Leica Freund,
ein paar Worte zum 180 R mit Lichtstärke 1: 4; im Gegensatz zu den
vorhergehenden Stellungnahmen hat das Objektiv für mich folgende Vorzüge
: man kann es mit dem Extender verwendem , es hat 55 Filter -Gewinde , man kann
es aber auch mit Makro - Linsen verwenden , vor allem aber - es ist klein und
leicht und am Gebrauchtmarkt preiswert zu haben ; ich habe parallel dazu
das 180 er Apo 3, 4, , schwerer , ich brauche einen Filteradapter um auf
E 55 zu kommen , wenn ich es voll aufblende ist das Zentrum schon schärfer
als das 180 /4 , allerdings - in vielen Fällen photographiert man ja
Menschen mit dem 180 er und da ist für mich ein weicher Verlauf nicht
störend ; noch ein Wort zum 70-210 mit Lichtstärke 1: 4 laut vorher
zitiertem Beitrag : das war ein Objektiv , das ich gerne wenn auch mit
Verlust wieder verkauft habe : wenn man den Zoom Bereich etwa unter Zeitautomatik
mit Stativ auf einen Baum gerichtet hat - Linse also 45 Grad hinauf - so
ist mir während der Zeit Aufnahme das Zoom in sich zusammen gerutscht-
heiliger Minolta, schau oba- ; einzige Konsequenz für mich- Verkauf ;
heute, nach nicht extrem vielen Photos mit 180 nehme ich zum Beispiel Ende Juni in die
Toskana zum Palio in Siena - einem Pferderennen mit ungesattelten Pferden ,
das knapp 3 Minuten dauert , aber eine ganze Stadt in Erregung setzt ,
unter anderem ein 135 er mit Extender mit , ein Einbeinstativ und viel
hochempfindlichen Film und hoffe , daß 5 Prozent meiner Aufnahmen gut sind ;
in diesem Sinne - weniger ist mehr und es muß nicht immer das teuerste sein
Liebe Grüsse an die weite Welt aus dem sonnigen Gablitz im Wienerwald
Lothar Gödl
 
Oh jeh, ich belebe hier einen alten Thread wieder, aber ich muss meine Begeisterung über das 180er Elmar einfach mitteilen!

Es ist ein grandioses Objektiv mit folgenden Vorzügen:
- Es ist nur wenig größer als das 135er Elmarit.
- Es ist bereits bei f4 (also offen) voll verwendbar!
- Es hat die leicatypische grandiose Verarbeitung.
- Es ist für ein Leitz-Objektiv relativ preisgünstig.

Die oben genannten Einschränkungen bei Kontrast, Freistellung und 3D-Effekt kann ich überhaupt nicht teilen. Ich verwende das Objektiv meist an einem digit. Sensor und muss so gut wie nie am PC nacharbeiten.

Von mir gibt es eine dicke Kaufempfehlung!!
 
Hallo,

seit dem letzten Beitrag ist es zwar schon ein weilchen her, ich möchte trotzdem gerne meine Erfahrung teilen.

Ich besitze das Elmar-R 4/180 seit dem Frühlahr diesen Jahres und möchte es, kurz gesagt, nicht mehr missen. Ich fotografiere damit an der EOS 5D MkII mittels eines Leitax Adapters.
Die Bildqualität erstaunt mich immer wieder aufs Neue. Ich hatte vorher diverse Plastik Zooms neuerer Bauart und war mit der Bildqualität nie wirklich zufrieden. Vor allem im Vergleich zu meinen anderen Leitz Festbrennweiten konnte die Bildqualität nicht mithalten. Ich muss dazu sagen, ich gehöre auch ein klein wenig zu den Pixelzählern, und freue mich tierisch, auch bei voller Vergrößerung Unterschiede im Bild feststellen zu können.

Auslöser für mein Posing hier war Jochen's Beitrag, den ich recht heftig finde und nicht unkommentiert lassen möchte:
... Kürzlich haben wir das 4/180 wegen seiner schlechten Leistung verkauft.
Gruß. Jochen

Das Elmar ist keinesfalls ein schlechtes Objektiv. Es erreicht nur nicht ganz die Abbildungsleistung eines Summicron 2.0/35, dass allerdings auch als eine der besten Linsen überhaupt gilt. Zusammen mit seinem, für Leitzverhältnisse geringem Gewicht und kleinen Abmessungen, ist es für mich das Objektiv der Wahl, wenn es um Mitnehmtauglichkeit und Bildqualität im Telebereich geht.

Von daher gibt es von mir natürlich auch einen klare Kaufempfehlung!
 
Ich verwende dieses Objektiv seit Juni an einer Nikon Df. Am Kölner Dom für 279€ ergattert, 1a Zustand. Auf der Suche nach Berichte bez. dieses Objektivs bin ich übrigens auf camera-info gestossen. Berichte waren kaum zu finden und es wurde mir rasch klar, dass kein Hahn nach diesem Objektiv kräht.
Fazit:
  • Auflösung reicht vollkommen aus (Df: 16 Mpix); ein Test mit der D800 steht noch aus.
  • Kontrast ist ausreichend, aber das Objektiv mag kein Gegenlicht, auch wenn es nicht direkt auf die Frontlinse einfällt.
  • Farbfehler sind relativ unauffällig
  • Bokeh: gut bis sehr gut
  • Bildqualität insgesamt gut, auch wenn gelegentlich der Kontrast nachgestimmt werden muss
  • Verarbeitung ist hervorragend
  • Handhabung sehr gefällig
  • Leitax-Konvertierung war ein bisschen knifflig, aber das war mein erster Versuch
Unter dem Strich:

Ich habe das Objektiv zwecks Reisen gekauft (leichtes Gepäck, typ. zusammen mit Nikkor 28/2 und Voigtländer 58/1.4). In diesem Zusammenhang ist das Objektiv sehr gut geeignet.
Allerdings wird man mit diesem Objektiv den "Aha"-Effekt nicht erleben, den man etwa mit dem Summicron-R 50/2 erfahren hat.
 
Kurzer Vergleich mit Nikkor 180/2.8 ED (in 3,5m Entfernung):
  • Nikkor ist schon ab 2.8 bis in die Ecken scharf; dagegen sind beim Elmar die extremen Ecken verschwommen, und erst ab f/8 einigermassen sauber;
  • Nikkor ist farbneutral, Elmar dagegen etwas warm;
  • Längsfarbfehler ist bei Elmar deutlicher (schwarze Töne kriegen einen Stich - im Vordergrund Purpur, im Hintergrund grünlich)
  • Nikkor Bokeh ist im Hintergrund etwas ruhiger. Elmar produziert manchmal ein "fliessendes Wasser"-Effekt, was nicht unangenehm ist.
Dennoch ist das Elmar Ding mehr als dezent, und manchmal kommt es eben auf das Gewicht und die Dimensionen an...
 
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