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Digitalisierung analoger Medien - selber machen oder machen lassen?

Rhabea81

Mitglied
Hallo zusammen,

ich hoffe, dass ich das Thema hier so stehen lassen kann. Es kann aber auch gern in eine passendere Rubrik verschoben werden ;)

Ich habe da mal eine Frage an alle, die früher auch analog fotografiert haben? Was macht ihr mit euren analogen Schätzen? Haltet ihr eine Digitalisierung für sinnvoll und wenn ja, macht ihr das selber oder lasst ihr Anbieter für euch digitalisieren?

LG
Rhabea
 
Hallo Rhabea,

Papierbilder habe ich mit einem normalen Flachbildscanner eingescannt und tue das noch, es warten noch ein paar Hundert in Kisten und Kästen, oder schlimmer, eingeklebt.

Die Dias bin ich durchgegangen und fand etwa 3.000 für würdig, sie zu behalten. Zu viele. Und die meisten haben nur einen persönlichen Erinnerungswert. Ich hatte mir damals einen gebrauchten Kodak Diascanner ersteigert und hab Dia für Dia, so gerahmt wie sie waren, eingescannt, gleich in Photoshop Elements bearbeitet, benannt und abgelegt. Pro Dia gut 5 Minuten, dabei kann man fernsehen oder googeln, was auf dem Foto drauf ist. Schneller wär die Sache mit einem gemieteten Nikon oder Braun Scanner, in letztere kann man ganze Magazine zuführen.

Ein Freund von mir hat sie en gros auswärts einscannen lassen, aber dann sind sie nicht benannt und sortiert und die preisgünstigeren Anbieter scheren alles über einen Kamm, dunkle bleiben zu dunkel, helle zu hell. So meine Information.

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rhabea,

die Frage, ob eine Digitalisierung sinnvoll ist, wirst Du Dir anhande Deiner Negative wohl selber beantworten müssen ;)

Zunächst mal ist die Frage, wofür man digitalisieren möchte. Ich für meinen Teil digitalisiere meine (auch heute noch entstehenden) Analogbilder selber; allerdings ausschließlich SW. Weiterhin digitalisiere ich ausschließlich zwecks Katalogosierung der Negative und Präsentation der Aufnahmen im WEB.

Wenn ein Bild zu Hause an die Wand oder in ein Album soll, wird das in der Dunkelkammer ausbelichtet.

Ich digitalisiere mit einem ollen EPSON Flachbettscanner mit Druchlichteinheit. Das ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich von Kleinbild über Mittelformat bis 4x5 Inch scannen muss.

Würde ich ausschließlich KB digitalisieren "müssen", würde ich wohl zu einem Filmscanner greifen.

Die größte Hürde ist der Zeitbedarf und (bei kleinen Formaten) der Staub... Leider kommt Vue-Scan nicht ganz mit Mehrfachscans klar, es gelingt mir nicht, alle Bilder eines Filmstreifens auf einmal zu scannen. Also muss ich jedes Negativ einzeln per Maske auswählen und Scannen. Das braucht schon Zeit... Wenn man dann noch Staub auf dem Scannerglas oder auf dem Negativ hatte, darf man nochmal ran.

Denn: ein kleines Staubkorn auf einem KB-Negativ berührt schon so viele Details, dass man das nicht sinnvoll per EBV behoben bekommt. Auch Mittelformat ist hier noch problematisch.

Die Nachbearbeitung ist auch nicht zu unterschätzen: der Dichteverlust, der mit dem Scannen einhergeht, muss in Lightroom oder einem vergleichbaren EBV-Programm ausgeglichen werden.

Für mich kommt die Digitalisierung durch einen Dienstleister nicht in Frage, da ja immer wieder neue Negative nachkommen. Ganz günstig ist dieser Service ja nun nicht unbedingt.

Am Ende musst Du selber mal am Markt schauen, welche Dienstleister diesen Service zu welchem Kurs anbieten und ob es Dir das Wert ist. Ich weiß ja nun nicht, um wieviele Negative es sich bei Dir handelt, welche Qualität und Auflösung Du benötigst (Stichwort Verwendungszweck).

Mit der Qualität meiner Scans bin ich durchaus zufrieden, für WEB-Anwendungen absolut top. Und das alles mit einem sicherlich 15 Jahre alten Scanner.

Mal ein paar Beispiele:


Kleinbild (Canon A1 auf Agfa old APX100, in Rodinal)

f12t12485p105603n2.jpg
  • Epson - Perfection2450


pictures_u6642_27d6d7.jpg
  • Epson - Perfection2450





6x6-Mittelformat (Rolleiflex 6008i auf Kodak T-Max400 in Kodak HC-110)


Scan-140106-0003-Bearbeitet.JPG
  • Epson - Perfection2450


Scan-140106-0005-Bearbeitet.JPG
  • Epson - Perfection2450


Scan-140106-0013-Bearbeitet.JPG
  • Epson - Perfection2450





4x5"-Großformat (Linhof Technika auf Kodak T-Max400 in Kodak HC-110)


Scan-140129-0002-Bearbeitet.JPG
  • Epson - Perfection2450



Beste Grüße, Jan
 
Moin,
aus Zeitmangel habe ich mal ein paar KB-Negative scannen lassen und bin mit den Ergebnissen soweit zufrieden. Ganz billig war es allerdings nicht bei diesem Anbieter.
 
Moin,
aus Zeitmangel habe ich mal ein paar KB-Negative scannen lassen und bin mit den Ergebnissen soweit zufrieden. Ganz billig war es allerdings nicht bei diesem Anbieter.
Bei dem Anbieter habe ich vor einigen Jahren Dias digitalisieren lassen. Die Ergebnisse waren sehr gut und insofern preiswert, weil ich vorher beim örtlichen Foto-Fachgeschäft das Doppelte bezahlt habe und die CD wegen schlechter Qualität ("verwaschen") und niedriger Auflösung zurück gegeben habe und auch das Geld zurück bekommen habe. Man hat meine Kritik aber nicht akzeptiert und meinte alles richtig gemacht zu haben.

Gruß
Manfred
 
Hallo Rhabea,
es sollten schon Bilder sein, die Dir gefallen, der Rest naja, kann man auch scannen - Festplatten sind geduldig...

Ein guter Scan ist wie ein gutes Negativ - es dauert halt etwas länger, da kann man schon mal mehr als fünf Minuten investieren müssen bei Eigenherstellung.
Bei einem Dienstleister: der billigste und der teure, beide können Schrott abliefern.
Es sei denn ergibt die Scandaten als RAW-Dateien zu weiteren Verarbeitung heraus, damit ist frau dann immer noch mit Arbeit eingedeckt, bis da ein Bild für Wand fertig ist.
Die Trickvariante verschiedener Amateure - einfach abfotografieren mit der Digitalkamera, von Dia-Makro-Vorsatz / vom Diaprojektor / von Papierbild scannen / usw.
Wenn man aufeinwandfreie / gute Reprografien verzichten kann...

Du siehst das Thema hat viele Facetten, ich bevorzuge den sauberen Scan, der einer Aufnahme mit einer guten Digitalkamera gleichkommt.
 
Danke für eure Tipps. Also ich habe so ca. 1500 Dias und 800 Negative (so gaaaanz grob). Also aussortieren sollte ich die wahrscheinlich sowieso mal langsam, denn da sind ja immer einige unschöne Aufnahmen dabei. Mein Problem, welches ich sehe, ist vor allem der Zeitaufwand. Einige von euch haben den Punkt ja auch angesprochen. Fünf Minuten pro Negativ sind schon ne ganze Menge. Da kann ich mich ja die nächsten Monate im Keller einquartieren ;) Die Bilder von Jan finde ich übrigens sehr gelungen!
Habe hier auch einen Artikel, der sich mit der Thematik befasst gefunden http://www.diafix.de/diascanner-im-test-eine-zusammenfassung/. Auch in dem Video wird das Problem angesprochen. Sehr interessanter Beitrag vom NDR http://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Dias-digitalisieren-so-einfach-gehts,dias104.html?=.
Ich werde glaub ich mal ein paar Tests von verschiedenen Anbieter in der Nähe von Köln anschauen und die Qualität vergleichen. Falls ihr aber noch Tipps für einen Dienstleister habt, freue ich mich :)
 
hi
als Dienstleister kann ich dir einen Freund aus Hürtgenwald anbieten (gerade nachgeschaut ist so um die 60Km von Köln entfernt)
hier ist seine Internet Seite http://www.meinfilmlab.de/
ist ein Spezialist für analoge Filme und auch selbst Fotograf, kennt sich aus!
 
Die Seite sieht auf jeden Fall klasse aus! Das werde ich mir mal genauer anschaun :) Danke für den Tipp!
 
hi
als Dienstleister kann ich dir einen Freund aus Hürtgenwald anbieten (gerade nachgeschaut ist so um die 60Km von Köln entfernt)
hier ist seine Internet Seite http://www.meinfilmlab.de/
ist ein Spezialist für analoge Filme und auch selbst Fotograf, kennt sich aus!

Sehr interessante Seite,hab ich mir mal abgespeichert,da ich auch manchmal analog fotografiere und ausgewählte Aufnahmen scanne.
Dabei benutze ich einen Canon CanoScan 9000F mit Durchlichteinheit,der verarbeitet auch Negativstreifen vom KB,also man muss nicht jedes Negativ einzeln einlegen. Die Nachbearbeitung nimmt aber trotzdem etliche Zeit in Anspruch.
 
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