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Test / Erste Eindrücke Fuji X-T1: Meine Erfahrungen nach 6 Monaten

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orni100

Bleibt öfters zum Abendessen
Nun hab ich die X T1 rund ein halbes Jahr und möchte gern ein kleines Update bringen. Vorab möchte ich sagen, daß ich keinen Grund sehe, mich momentan für irgendeine andere Kamera zu interessieren. Obschon ich sie erst 6 Monate besitze, fühlt es sich an, als wenn ich bereits mehrere Jahre mit ihr fotografiere.

Es gibt kleinere Dinge, die mich manchmal irritieren, aber allein die Tatsache, daß ich dann trotzdem nicht zu meiner Leica greife zeigt mir, daß ich die Kompromisse gut eingehen kann:

1. Auch wenn der Sucher immer gelobt wird habe ich teils bei sehr sonnigem Wetter als Brillenträger meine Probleme vernünftig damit umzugehen. Augenmuscheln nutzen nicht.
2. In gefühlt ca. 5% der Bilder ist mir manchmal der Hautton zu rosa. Ich habe noch nicht eingrenzen können unter welchen Umständen das immer passiert und woran es liegt, aber ab und zu ist es so, wobei der Rest vollkommen ok ist.
3. Mit der Fokusverfolgung bin ich noch nicht warm geworden – das kann aber auch wirklich an mir liegen, da ich sie wohl falsch bediene. Hab mich nicht näher damit beschäftigt, da ich kein Einsatzgebiet dafür habe.
4. Generell stört mich, daß die Kamera nicht immer sofort schußbereit ist. Erheblich fiel mir das zB in Rom auf, als ich ein wenig Street gemacht habe. Plötzlich erscheint da ein perfektes Motiv für vielleicht 2 Sekunden. Bis die Kamera bereit war, war das Motiv weg. Das ist manchmal sehr ärgerlich, aber wohl kein X T1 typisches sondern ein generelles Problem mit digitalen Kameras.

Bin ich sonst aus meiner Vorgeschichte festbrennweitengeschädigt, habe ich mit Fuji die Zooms lieben gelernt. Ich habe das Standardzoom 18-55 und das 55-200. 90% meiner Bilder entstehen mit diesen Objektiven. Das 35mm und das 14mm setze ich nur zu speziellen Anlässen ein.

Ich bin ein absoluter Freund von Kompaktheit und geringem Gewicht und so habe ich mich im Selbstversuch die letzten 3 Urlaube komplett auf die beiden Zooms beschränkt und bin einfach überrascht, wie sehr ich mit den Ergebnissen zufrieden bin und es mir nahezu nie an einer anderen Brennweite mangelte. Ein Objektiv an der Kamera und eins in meiner Gürteltasche und ich bin ausgerüstet; für mich ist dieses geringe Gewicht immer eine Art von Befreiung und macht Freude.

Mich persönlich überzeugt die Qualität der Objektive und damit einhergehend des Chips in der Kamera vollkommen.
Hohe ISO Aufnahmen (ich gehe nicht weiter als 3200, max mal 6400 im Konzertsaal) stellen für mich gar kein Problem dar.

Natürlich habe ich auch schon meine M Objektive an dem Chip ausprobiert. Die manuelle Scharfstellung ist kein Problem (aber nun wirklich nicht zu vergleichen mit dem Schnittbildindikator in einem Leica Sucher; dort ist man wesentlich schneller mit dem Fokussieren) und daß die Kamera das Objektiv erkennt und automatisch auf manuell umstellt ist mir sehr komfortabel. Man muss also nicht extra ins Menü und das einstellen. Der Body harmoniert sehr schön mit den Objektiven und man hat sofort wieder dieses andere Gefühl zu fotografieren. Ich bin aber letztendlich nicht mit der Kombi warm geworden. Ich habe keine Qualitätsverbesserung ggü der Fuji-Objektive, deren Bokeh mir auch gefällt, erkennen können und schätze derzeit die Verfügbarkeit des Autofokus höher ein, sodaß die M Objektive zuhause bleiben. Ich denke zwar immer: "da muss es doch noch etwas geben", aber vielleicht werde ich es ja noch eines Tages sehen. Vielleicht aber auch nicht.

Bis jetzt gab es keine technischen Aussetzer – toi, toi toi.

Ich hätte nie gedacht –und wenn ich ehrlich bin, traue ich dem Braten immer noch nicht so ganz- daß mich jemand von meiner M trennen kann. Aber Fuji scheint es zu schaffen. OK, es ist erst ein halbes Jahr, aber es sieht gut aus für Fuji.
Tja, und dann kommen so nebenbei die Verbesserungen mit dem Firmware-Update und man fühlt sich einfach wieder gut umsorgt.
Mir macht sie jedenfalls sehr viel Spaß.
Grüße
Dieter
 
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