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Sony A7 Vollformat vs. Fuji X-T1 - kleiner als man denkt....

dirk

CI Gründer
Admin
Hallo,

angeregt durch den Bericht von Klaus über seine neue A7RII, wollte ich einmal vergleichen, wie groß groß ist und zeigen, wie man sich so im Laden täuschen kann.

Generell kann man sagen, dass selbst bei Mirrorles Kameras die Objektive für das Vollformat relativ gross im Vgl zu APS-MLUs sein müssen. Hier kann man aber tricksen.

Zum einen durch intelligente Bauweise beim Body, wie es Sony gemacht hat, zum anderen durch sinnvolle Kompromisse bei der Anfangsöffnung bei den Objektiven, wie es Zeiss bei Loxia und Batis gemacht hat.

Durch den formatbedingten Freistellungsvorteil des Vollforats ggü. APS-C, kann man gleichgute Ergebnisse schon mit Blende 2, statt Blende 1,4 oder 1,2 bei APS-C erreichen. Dadurch schrumpft das Vollformatobjektiv auf die Grösse und das Gewicht eines äquivalenten APS-C MLU-Objektives.

Die Sony A7RII (alle A7) ist/sind bspw. genau so gross (ca. 2-3mm Unterschied) wie die Fuji X-T1. Wenn man beide in die Hand nimmt, glaubt man aber, die A7 sei deutlich grösser. Hier die genauen Abmessungen mit Bildern:

http://camerasize.com/compare/#520,624?=

Noch interessanter wird es mit angesetztem Objektiv. Da hat die Sony A7RII überhaupt keine Nachteile ggü. der Fuji, obwohl sie einen deutlich grösseren Sensor hat. Zum Vgl. hier mit einer dritten Kamera (Nikon Df, DSLR, Vollformat), um einen Referenzpunkt zu haben:

http://camerasize.com/compact/#520....24.430,624.395,495.353,520.456,495.454,ha,t?=

Wenn man sich diese Grössenvergleiche anschaut, ist es klar, dass Nikon und Canon auch bald mit Vollformat Mirrorless kommen müssen. Die Nikon Df zählt zu den kleineren Vollformat DSLRs. Hier könnte man sicher noch den Body optimieren bei einer DfII. Aber durch das Bajonettauflagemass werden die DSLR Vollformatobjektive immer genau um diesen Abstand mindestens länger sein, als vergleichbares ohne Spiegelkasten.

Sobald es dann auch noch lichtstärker als F2.0 sein soll, werde die guten Objektive für 36MP und mehr nur noch monströs. Das sind dann Mittelformatabmessungen.

Da muss sich Fuji also etwas einfallen lassen, um bei der Grösse gegen A7 etc. sich einen Vorteil zu erkämpfen. Wenn die BQ weiterhin hoch sein soll, wird das m.M.n. nur durch lichtschwächere Objektive gehen. Also F2.0 oder F2.8.

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber durch das Bajonettauflagemass werden die DSLR Vollformatobjektive immer genau um diesen Abstand mindestens länger sein, als vergleichbares ohne Spiegelkasten.

Genau das ist ja der Umstand warum es ein neues Bajonett geben muss, fällt der Spiegel weg ändert sich entweder das Auflagemaß zugunsten der Kompaktheit oder es bleibt gleich zu Lasten der Kompaktheit. Sony hat da ja bereits die Hausaufgaben gemacht und mit dem Adapter auf die alten Objektive nachgeliefert, eben wie Olympus das auch machte auf FT und so gesehen wird Canon oder Nikon nichts anderes übrig bleiben wenn es kompakt werden soll. Wie es nicht klappt hatte Pentax bereits eindrucksvoll beweisen mit einer Spiegellosen K und dem gleichen Auflagemaß wie die DSLR, das hatte zur Folge, dass man einen Klotz in der Hand hielt, der aussah, als wäre es ein Backstein.

Fuji ist da auf dem richtigen Weg, baut das Glassortiment auf, hat mit Zeiss einen starken Partner und eine erträgliche Preisgestaltung.

Was sich jedoch heute schon bei den großen Sensoren in den Spiegellosen abzeichnet, die Größe nähert sich langsam einem gemeinsamen Level, der nur noch geringe Unterschiede im Formatfaktor aufzeigt und die Bildqualität nähert sich ebenfalls immer mehr an.

:z04_bier01:
 
Dirk, dass ein Spiegelkasten Platz braucht ist klar - aber nicht in allen Dimensionen! Und wenn ich dann die Kamerasmit meiner D610 vergleiche, dann fällt mir etwas auf: wo ist mein Schulterdisplay, wo ist der eine oder andere Knopf für Direktzugriffe, wie groß sind die verbliebenen Bedienelemente? Dazu der deutlich kleinere Akku (trotz höherem Strombedarf)!

Klartext: die Miniaturisierung resultiert nur in einer Dimension aus dem fehlenden Spiegelkasten. Des weiteren wird die Größenreduktion durch Verzicht an anderen Stellen erreicht. Ob der einzelne zu diesen Verzichten zugunsten Größe und Gewicht bereit ist, muss auch jeder selber entscheiden. Mir ist die Sony (erste Serie, die II hatte ich noch nicht in der Hand) derzeit noch zu viel "Mäusekino", keine Kamera die ich in der Dunkelheit blind bedienen kann.

Dass das auch anders realisiert werden kann zeigt die X-T1: zwar fehlt auch der noch das Schulterdisplay, aber zumindest konnte ich sie auf Anhieb blind bedienen. Dafür ist sie aber wieder nicht ganz so miniaturisiert. Rechne ich jetzt noch den zusätzlichen Akkubedarf und das Schulterdisplay hinzu, und das dann auf KB, dann bleiben tatsächlich nur noch 2-3 cm Tiefe an einer Stelle für den Spiegelkasten über!

Gruß
Jürgen
 
Fuji ist aktuell bekannt dafür, dass die aktuellen Objektive nicht auf Kompaktheit, sondern auf Qualität ausgelegt sind. Das Format der X-T1 wurde extra im Formfaktor einer DSLR aufgebaut, um den Kundenkreis zu erhöhen. Die neuere X-T10 ist hier ein gutes Stück kleiner, kann aber ungefähr das gleiche leisten, ohne dass sie wetterfest ist.

Diskussionen darüber, dass ein Kamerasystem Gewicht einspart halte ich eher für gegenstandslos und wenig zielführend, da ich meine Kamera nach meinem Gusto aussuche und was ich gerade fotografieren will.
Lustigerweise stieß ich vor ein paar Wochen im Nikon-Forum auf einen Bloghinweis, in dem es darum geht, dass der Unterschied zwischen einer D750 und einer A7 II inklusive 9 Objektiven gerade mal 2 Bananen Unterschied im Gewicht ausmachen: https://photographylife.com/the-mirrorless-hype#more-114513
Je nachdem, wo man sucht, findet man Argumentationen für oder gegen sein System.

Für mich persönlich halte ich Spiegellose einfach wegen des geringen Auflagemaß und dem Weglassen einer mechanischen Komponente, die sowohl AF-Probleme als auch Ausfälle eher möglich machen, für besser.
Das hält mich aber nicht davon ab, DSLR als Zweitsysteme zu nutzen, wenn sie in einem Bereich mal eher geeignet sind.
 
Interessante Ansätze mit Links, die ich noch nicht kannte. Auch wenn ich die A7R schon in der Hand hatte und auch die a6000 von Sony,
so kommt in den Vergleichen (Link) der Unterschied sehr gut rüber, nicht nur zu der X-T10. Sehr schöner Bericht, sachlich zusammengetragen und sehr informativ.

Ich hatte schon bei "Klaus" seinem Bericht angemerkt, dass dieser Technik die Zukunft gehört.

Ich habe für mich entschieden und die a6000 erworben, die zu einem TOP-Preis eine hervorragende Qualität bietet. Es geht also auch in APS-C (23,5 x 15,6 mm).
Auch der Vergleich zur der X-T10 macht noch mal einen Sprung Richtung Größe und Gewicht. Hier wäre der Qualitätsunterschied die Frage, die mich interessieren würde.

Vielen Dank Dirk. ;)
 
Ich habe für mich entschieden und die a6000 erworben, die zu einem TOP-Preis eine hervorragende Qualität bietet. Es geht also auch in APS-C (23,5 x 15,6 mm).
Auch der Vergleich zur der X-T10 macht noch mal einen Sprung Richtung Größe und Gewicht. Hier wäre der Qualitätsunterschied die Frage, die mich interessieren würde.

Vielen Dank Dirk. ;)

Die A6000 und z.B. das SEL50mm/1.8 bilden eigentlich eine Kombination, die zusammen in den Bereichen Gewicht, Größe, Bildstabilisator, EVF, AF schwierig zu übertreffen sein dürfte.
Daher halte ich die Wahl auch nicht für schlecht.
Fuji bietet ein älteres Makro XF 60mm/2.4 und das schwere, aber lichtstärkere XF 56mm/1.2 (APD) an. Beim letzteren sagt mir das Bokeh auf Beispielbildern nicht so zu, wie ich erwartet hatte.
Ansonsten käme noch das (sehr gute) Kit XF 18-55mm in Frage, dass zwar bildstabilisiert, aber lichtschwächer ist.
 
Die A6000 und z.B. das SEL50mm/1.8 bilden eigentlich eine Kombination, die zusammen in den Bereichen Gewicht, Größe, Bildstabilisator, EVF, AF schwierig zu übertreffen sein dürfte.
Daher halte ich die Wahl auch nicht für schlecht.
Fuji bietet ein älteres Makro XF 60mm/2.4 und das schwere, aber lichtstärkere XF 56mm/1.2 (APD) an. Beim letzteren sagt mir das Bokeh auf Beispielbildern nicht so zu, wie ich erwartet hatte.
Ansonsten käme noch das (sehr gute) Kit XF 18-55mm in Frage, dass zwar bildstabilisiert, aber lichtschwächer ist.

Danke für deine Ausführung.
Ich habe mitlerweile das Sigma 30mm f2.8, Sony 50mm f1.8, Sony 18-200mm f3.5-6.3 und das Sony 16-50mm f3.5-5.6.
Am meisten nutze ich das Sigma 30mm, gefolgt vom Zoom 18-200mm wegen dem Einsatzgebiet "Universal".
Mein subjektiver Eindruck sagt aber klar, dass das 30mm Sigma mit das beste Ergebnis bringt.
 
Etwas OT dazu: leider sind die alten Sigma nicht per Firmware-Update wie das SEL5018 auf PDAF zu bringen.
Eines der besten Objektive für die A6000 bezüglich Bildqualität/Auflösung/Preis ist das Sigma 60mm 2.8.
 
Etwas OT dazu: leider sind die alten Sigma nicht per Firmware-Update wie das SEL5018 auf PDAF zu bringen.
Eines der besten Objektive für die A6000 bezüglich Bildqualität/Auflösung/Preis ist das Sigma 60mm 2.8.

Werde ich mir mal ansehen. Das 50mm hatte ich auch nur wegen der super Lichtstärke gekauft. Vielleicht tausche ich das noch gegen das 60mm von Sigma.

Danke
 
Ich denke die Punkte imVgl. mit der D600 sind eher temporärer Natur. Niemand hindert Sony daran, sein Bedienkonzept auf gleicher Bodyfläche in späteren A7 Modellen zu optimieren. Man sieht an der Fui X-T1, dass man mit einem eher klassischen Bedienkonzept gleiche Infrmationsfülle erreichen kann, ohne grösser werden zu müssen.

Ein Top LCD Display auf einem Body würde ich persönlich nie brauchen. Das ist aber meine persönliche Meinung. Ich benutze die Nikon D800, Fuji X-E1, X-T1 und seit heute auch eine X-pro 1 (und früher viele andere DSLRs und MLUs). Jede dieser Kameras hat einen deutlichen Unterschied in der Bedienung. Die X-T1 kommt von der Bedienung her meinen Vorlieben am nächsten, die X-Pro1 durch den Hybridsucher und Sucheranordnung ganz links wie bei einer Leica M alleine dafür am nächsten. Bei langen Brennweiten ziehe ich wegen der Gewichtsverteilung die D800 vor, bei Bokeh, AF Geschwindigkeit und high ISO auch.

So hat also jede Kamera ihre Vor- und Nachteile. Es gibt aber nichts, was man an Infos über ein Top Display bekommen kann, was man nicht auch auf einen andere gut übersichtliche Art und Weise bei einer Sony A7 Bodygrösse nicht auch in einem zukünftigen Modell umsetzen könnte.

Gewicht und Volumen ist für mich persönlich enorm wichtig. Das geht technisch aber nicht bei allen Objektiven. Eine Mirrorless Kamera hat ihre Vorteile hauptsächlich bei Brennweiten von 10mm bis 90mm (auf Vollformat umgerechnet).

Sobald man längere Brennweiten einsetzt, spielt die Kompaktheit des Bodies zum einen keine Rolle mehr, weil die Objektive viel mehr an Gewicht ausmachen als der Body, zum anderen ist ein kleiner, leichter Body mit schweren Telezooms eher kontraproduktiv. Das kann man auf Dauer kaum halten. Dann ist eine D800/D810 oder D4s oder Canon 5D etc. deutlich besser zu bedienen.

Insofern muss man genau aufpassen, wenn man im Internet Berichte über Gewichtsersparnisse liest. Man sollte sich immer fragen: Was für Objektive sind hier benutzt worden, mit welchen Anfangsbrennweiten für welche Einsatzzwecke etc.

Die derzeitigen Fuji XF Objektive sind meines Erachtens nicht nur so gross und schwer, weil sie optisch sehr gut sind (das ist die Nikons 1.8G Objektivreihe auch und die sind gleich schwer aber sogar für Vollformat ausgelegt), sondern weil die Anfangsöffnung sehr klein ist.

Wenn Fuji endlich einmal ein XF23/2.0 oder 2.8 rausbringen würde und ein 56/2.0, dann wären diese Objektive sicher qualitativ nicht schlechter, aber deutlich kompakter, leichter und preiswerter.

Aber zurück zum Sony A7 vs. andere Vgl. Ich wollte nur hervorheben, was derzeit an Kompaktheit für das Vollformat (!) im Vgl. zu anderen Alternativen schon da ist.

Meine Lieblings-Festbrennweiten sind 35mm und 85mm. Wenn ich die erwähnten Batislinsen mit Anfangsöffnung von "nur" 2.0 oder schlechter dafür kaufen könnte (das 85er ist noch nicht erhältlich, noch nicht einmal offiziell angekündigt), dann hätte ich das gleiche Volumen und Gewicht wie meine Fuji Ausrüstung. Schärfentiefebereich wäre vergleichbar mit den sehr lichtstarkem 1.2 von Fuji, vermutlich wäre ein Batis 85/2.0 noch selektiver und Bokeh wäre bei Vollfomat eh systembedingt besser. Das Batis Objektiv wäre aber maximal gleich gross wie das Fuji XF 56/1.2.

Insofern ist eine A7/A7s/A7R und wie sie alle in Zukunft heissen werden schon eine ernstzunehmende Alternative zum Fuji APS-C System. Das sollte man weiter auf dem Radar haben.

Preise fallen ständig. Was heute 3.500.- Euro kostet, ist in 2 Jahren für 1.500 zu haben. Das haben wir alle bei Fuji, Sony, Nikon et alii gesehen. Das ist also auch kein Argument heutzutage mehr. Man muss ja nicht immer das neueste Modell haben. Nur weil ein Nachfolger kommt und ein Modell deswegen im Preis für die Hälfte zu haben ist, ist es deswegen nicht auf einmal schlechter... ;)

Meiner Meinung nach wird sich der Markt für Enthusiasten/Profis in 2 Richtungen aufspalten - unabhängig von Sensorformaten:

1. Grosse Kameras (egal ob DSLR oder MLU) mit maximal 24x36mm Format, die mit grossen, teuren Objektiven eingesetzt werden. Für mich sind das die Mittelformat-Killer (bspw. D810 mit Zeiss Otus Objektiven)

2. Kleine und leichte Kameras bis maximal 24x36mm Sensorformat ,it grösstenteils kleinen und leichten Objektiven. Bis auf den Brennweitenbereich über 90mm, bei dem man Bauartbedingt einfach immer grosse, schwere Objektive haben wird, wenn man eine gute Anfangsöffnung haben möchte.

Die A7 Reihe geht in beide Richtungen. Es hängt jetzt sehr von den zukünftigen Objekiven ab, wo der Schwerpunkt liegen wird. Fuji ist für mich der Vetreter bei #2.

Canon und Nikon werden m.E. weiter #1 seletiv ausbauen, aber bald massiv in MLU investieren. Entweder in Richtung A7 (Vollformat) oder in Richtung Fuji (APS-C) oder beides. Lieder scheint Nikon sein 1er System schon nicht mehr selber haben zu wollen...

VG
 
Zuletzt bearbeitet:
???
 
ich hatte die falsche Taste gedrückt und aus Versehen den ganzen Beitrag oben bis auf ein Wort gelöscht :z04_head_wall:

habe eben nochmal alles neu geschrieben :z04_pc2:
 
Insofern muss man genau aufpassen, wenn man im Internet Berichte über Gewichtsersparnisse liest. Man sollte sich immer fragen: Was für Objektive sind hier benutzt worden, mit welchen Anfangsbrennweiten für welche Einsatzzwecke etc.
...genau da stimme ich voll und ganz zu...
Preise fallen ständig. Was heute 3.500.- Euro kostet, ist in 2 Jahren für 1.500 zu haben. Das haben wir alle bei Fuji, Sony, Nikon et alii gesehen. Das ist also auch kein Argument heutzutage mehr. Man muss ja nicht immer das neueste Modell haben. Nur weil ein Nachfolger kommt und ein Modell deswegen im Preis für die Hälfte zu haben ist, ist es deswegen nicht auf einmal schlechter... ;)
...sehe ich auch so was das Gehäuse angeht, ohne Objektive...
1. Grosse Kameras (egal ob DSLR oder MLU) mit maximal 24x36mm Format, die mit grossen, teuren Objektiven eingesetzt werden. Für mich sind das die Mittelformat-Killer (bspw. D810 mit Zeiss Otus Objektiven)

2. Kleine und leichte Kameras bis maximal 24x36mm Sensorformat ,it grösstenteils kleinen und leichten Objektiven. Bis auf den Brennweitenbereich über 90mm, bei dem man Bauartbedingt einfach immer grosse, schwere Objektive haben wird, wenn man eine gute Anfangsöffnung haben möchte.

Die A7 Reihe geht in beide Richtungen. Es hängt jetzt sehr von den zukünftigen Objekiven ab, wo der Schwerpunkt liegen wird. Fuji ist für mich der Vetreter bei #2.
Ich denke hier wird auch die Technik maßgebend den Kunden beeinflussen. Die Spiegellosen Systeme, egal wie groß der Sensor auch ist, wird in den Profibereich eindringen. Da wird kein Weg dran
vorbei gehen. Das bedeutet dann auch, dass andere Hersteller die Systeme adaptieren werden von Sony. (Einer der größten Sensorhersteller auf dem Sektor) Allerdings werden die Kameras sich je nach Hersteller etwas unterscheiden.
Man möchte ja nicht Sony blind kopieren.(das kann China perfekt) Es bleibt ein spannender Markt in dem Bereich und ich freu mich auch drauf. Immer wieder neue Dinge testen, fühlen und bestaunen...

:z04_yes:
 
Noch entscheidender als die Größe ist für mich das Gewicht. Ich habe mal, Stand heute, nachgemessen/gerechnet.

Vor genau 2 Jahren hatte ich 6 Zeiss Festbrennweiten an einer D800E, Brennweiten zwischen 15 und 100mm.
Gesamtgewicht: 4.420g

Heute sind es 5 Zeiss/Voigtländer Festbrennweiten an einer A7R II zwischen 15 und 85mm. Dazu noch ein Adapter und zwei Batterien ;).
Gesamtgewicht: 2.007g, deutlich weniger als die Hälfte.

Was habe ich aufgegeben? 3x an Lichtstärke verloren, 2x gewonnen. Was kann die D800E besser als die A7R II (mit meinen manuellen Objektiven)? Mir fällt nichts ein. Was kann die A7R II besser als die D800E? Fokussieren und Steadyshot hauptsächlich, lassen wir alles andere wie Video mal außen vor.

Bei langen Brennweiten ergibt sich kein Gewichtsvorteil mehr. Es ist der Bereich unterhalb von 100mm wo sich Größe und Gewicht auswirken. Es ist auch der Bereich wo Leica zuhause ist.

Was Canon und Nikon machen werden (müssen), ist spannend zu beobachten. Beide haben ein spiegelloses System (Canon M und Nikon 1) aber die sind in Europa wenig erfolgreich.

Gruß
Klaus
 
Moin,

Noch entscheidender als die Größe ist für mich das Gewicht.

Das sehe ich genauso. Ich brauche keine Miniatur-Kameras, solange mir niemand die passenden Miniatur-Hände liefert. Klar, wenn eine Kamera leichter ist, darf sie auch etwas kleiner sein, weil man sie anders hält. Aber trotzdem muss man sie weiterhin bedienen können.

Das Gewicht zu halbieren, oder sogar noch weiter zu reduzieren, ist dagegen in jedem Fall sehr hilfreich. Zumal das ja noch weitere Kreise zieht. Wenn die Kamera leichter ist, muss z.B. auch das Stativ nicht mehr so stabil sein.

Beide haben ein spiegelloses System (Canon M und Nikon 1) aber die sind in Europa wenig erfolgreich.

Vor allem sind beide nicht als Ersatz für die jeweiligen DSLR gedacht, und auch kaum als solches nutzbar.

Grüße,

Heiner
 
Rein von der Bildqualität unterscheiden sich APS-C und KB-Sensor-Systeme heutzutage nur sehr wenig und nur in Spezialfällen voneinander, wenn die Qualität der Objektive stimmt.
Ich denke, die wenigsten werden erkennen, wann welche Kamera verwendet worden ist.
Aktuell wird eine Kamera eigentlich nur zu Werbezwecken mit einem größeren Sensor ausgestattet und um wieder Spiel im Auflösungsrennen mit den Konkurrenten zu haben.

Fuji hat es zu Beginn eigentlich schon richtig gemacht, in dem sie sich daraus ausgeklammert haben und den Fotografen und nicht den Technikvernarrten angesprochen haben.
Ob sie damit langfristig Erfolg haben werden oder ob sie die Richtung beibehalten, wird sich zeigen. Die X-T1 war kein Grund für mich, diese zu kaufen, aber je nach Spezifikation könnte eine X-Pro2 für mich wieder interessant werden, obwohl ich aktuell 2 Kameras mit KB-Sensor besitze.
Eine A7x II wird erst wieder interessant, wenn das Nachfolgemodell raus und der Preis der aktuellen um die Hälfte gesunken ist (da ist bei Sony eigentlich immer Verlass). Haben sie es eigentlich bei irgendeinem IIer Modell geschafft, bei Auto-ISO eine Begrenzung der Belichtungszeit im A-Modus einzuführen? Da war ich bei Nikon recht beeindruckt, dass dort bei Eingabe der Brennweite noch eine persönliche Präferenz bezüglich längerer oder kürzerer Zeit möglich ist.
 
...Haben sie es eigentlich bei irgendeinem IIer Modell geschafft, bei Auto-ISO eine Begrenzung der Belichtungszeit im A-Modus einzuführen? Da war ich bei Nikon recht beeindruckt, dass dort bei Eingabe der Brennweite noch eine persönliche Präferenz bezüglich längerer oder kürzerer Zeit möglich ist.

Auto ISO kann bei der A7R II auf jede minimale Verschlusszeit zwischen 1/8000 bis 30" gesetzt werden, auch bei A, bei M ging es schon immer.

Für die Zielgruppe Profi/Enthusiasten werden kaum noch Kameras im oberen Segment mit APS-C Sensor entwickelt werden. Das ist die klare Strategie von Nikon und Sony. Es ist auch verständlich, bei sinkenden Stückzahlen muss der Gewinn pro Stück steigen, um noch profitabel zu sein. Das heißt am Ende großer Sensor, teurere Objektive und Kameras.

Gruß
Klaus
 
Das ist die klare Strategie von Nikon und Sony.

Da stimme ich bei den beiden genannten zu.

Viele Käufer haben aber auch noch nicht begriffen, dass das Werkzeug zum Zweck passen muss. Und da kann ein kleinerer Sensor Vorteile bieten. Ich bin kein Besitzer von mFT Systemen, aber muss sagen, dass für viele Bereiche dies vollkommen ausreichen sollte, da die Entwicklung hier auch nicht halt macht.

Es dürften eigentlich immer noch Feiningers Sätze gelten (und die Rollensensoren waren, wenn nicht von der DIN Zahl, so doch von der Größe her schon weiter verbreitet):

„Die einen, zu denen leider die meisten Amateure gehören, sind vernarrt in Präzisionskameras, funkelnde Objektive, Feinkornentwickler usw. Sie haben die beste Ausrüstung, das letzte Kameramodell, die lichtstärksten Objektive und alles nur erdenkbare Zubehör. […] Außerdem sind sie genau auf dem laufenden über die Vor- und Nachteile der verschiedenen „Systemkameras“ und geben ihre eigene Kamera regelmäßig in Zahlung für das jeweils neuste Modell […]. Aber sie haben oft keine Ahnung, was sie überhaupt fotografieren sollen, und machen selten Aufnahmen, die der Mühe wert sind.“

Und da finde ich mich teilweise selbst wieder, möchte mich aber auch davon lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und da finde ich mich teilweise selbst wieder, möchte mich aber auch davon lösen.

Mich packen da auch regelmäßig Anfälle, die verrauchen aber regelmäßig nach einiger im Internet verbrachter Zeit, also ehe es Ernst wird (obwohl, bestellt ist gleich).

Gruß Andreas
 
Da stimme ich bei den beiden genannten zu.

Viele Käufer haben aber auch noch nicht begriffen, dass das Werkzeug zum Zweck passen muss. ...

Wer sagt denn, dass die Kamera ein Werkzeug ist? Das mag für Profis mit Auftragsarbeiten gelten, für engagierte Amateure ist es ein Spaßobjekt. Man kauft etwas, weil man es haben will, nicht weil man es unbedingt braucht. Die Kameragröße hat noch einen anderen Aspekt: wer Eventfotografie mit einer MFT Kamera betreiben will, wird möglicherweise nicht ernst genommen, obwohl das Leistungsspektrum reichen würde. Die Kombination kleine Kamera aber hohe Dienstleistungspreise ist immer noch schwer zu vermitteln. Bei mir ist es anders herum. Je unauffälliger ich bin, um so besser. Als ich noch die D800 herumgetragen habe, hat mich niemand gefragt, ob er ein Bild von mir machen soll. Mit einer A7 passierte mir das öfters, wobei das lustig ist, wenn die mit ausgestrecktem Arm auf das Display geguckt haben und ein manuelles Objektiv an der Kamera war.

Gruß
Klaus
 
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