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Bridge Kameras als Alternative zur Wechselobjektivwelt?

Balou

CI-Pate
Hallo Freunde des Lichts.

Sony haut zur Zeit eine neue Kamera nach der anderen auf den Markt in allen Bereichen.
Andere Hersteller folgen. Was mir auffällt ist die recht gute Technik der neuen Generation bei den
Bridgekameras von Sony und Panasonic. Die Sony RX10 M3 und die Lumix FZ2000EG/FZ1000EG bieten viel für ihr Geld und das mit guten Lichtwerten für ihre Objektive.
Sony z.B. hat 24 - 600mm Brennweite mit f2.8 - 4.0.
Für mich war das der Hammer des jungen Jahres. Gut, es ist nur ein Sensor mit 1" verbaut, aber auch
die a6000 Modelle haben diese Größe und dort finden wir kein Wechselobjektiv mit nur annähernd diesen
Lichtwerten bei den Brennweiten.

Kann mir irgendjemand erklären wie das technisch realisiert werden kann? Ich bin in der Objektivtechnik
leider nicht so involviert aber auch die Physik kann nicht neu erfunden werden.

Ich möchte hiermit eine Diskussion anregen wo sich die Bridgekameras einordnen werden.
Bisher habe ich sie immer etwas belächelt weil sie oft von alten Leuten auf den Dampfern mitgeschleppt wurden. Aber sind diese neuen eine Konkurrenz zu den Kameras mit Wechselobjektiven?
Macht es da noch Sinn auf Wechselobjektive zu setzen? :confused:
Würdet ihr euch solch eine Bridge Kamera zulegen und wenn ja für welchen Fall?
 
Davon abgesehen, dass die a6000 einen deutlich größeren APS-C Sensor hat und die Blende ein Verhältniswert zu eben dieser Sensorgröße ist...

Für mich persönlich reizvoll, auch mit dem kleinen Sensor, wäre sowas mit 100-600 mm Brennweite in besserer optischer Qualität.
 
wäre sowas mit 100-600 mm Brennweite in besserer optischer Qualität.
Gerade da wird man aber an die Grenzen der Physik stoßen - je größer der Zoombereich, desto schwieriger wird es mit der Schärfe.
Mich würden eher Edelkompakte, die dann wirklich in die Westentasche passen, interessieren, mit moderatem Zoom.
Alternativ meine 5II mit dem DA 35... Die Kombination paßt auch in so manche Tasche. Ist nur für die Industrie uninteressant, weil bereits gekauft ;)
 
Naja, gegenüber dem genannten 24-600 ist ein 100-600 doch einiges harmloser! Meine Ansprüche im Telebereich würde das erfüllen.
 
Naja, gegenüber dem genannten 24-600 ist ein 100-600 doch einiges harmloser! Meine Ansprüche im Telebereich würde das erfüllen.
Das stimmt wahrscheinlich. Immerhin wäre ein 100-600 ja ein reinrassiges Tele. Schwierig wird es vor allem dann, wenn Weitwinkel und Tele in einer Linse verheiratet werden sollen. Der Zoomfaktor ist dabei ähnlich wie bei meinem 55-300, nur etwas größer. Die Linse ist gut aber vor allem am langen Ende etwas weich und natürlich nicht besonders lichtstark.
Aber wenn die Linse wirklich was taugen soll, ist die Kamera damit nicht mehr westentaschentauglich ;)
 
Das Interessante an derartigen Kameras ist das relativ geringe Gewicht, mit dem lange Brennweiten realisiert werden. Für rückengeschädigte Fotografen wie mich ist das schon eine Überlegung wert. Vielleicht sollte ich auf eine Kamera mit einem Zoom-Sensor warten.
 
...die Blende ein Verhältniswert zu ... Sensorgröße...
Hmm, so ists falsch. Die Blende ist das Reziproke des Öffnungsverhältnisses, welches definiert ist als der Durchmesser der Eintrittspupille bezogen zur Brennweite.
Im weiteren Sinne kommt dann erst die Bildgröße ins Spiel. Mit zunehmender Bildgröße braucht es auch größere Brennweiten, um einen gegebenen Blidwinkel des Objektives zu erzielen. Damit steigt bei gleichbleibendem Öfnngsverhältnis auch die Eintrittspupille an. Die Brennweite beeinflußt die Länge, die Eintrittspupille den Durchmesser des Objektives. Ergel: Mit immer größerem Bild werden immer größere Objektive notwendig.

...Kann mir irgendjemand erklären wie das technisch realisiert werden kann?...
Klar, im Prinzip lieferst Du Dir die Antwort schon selbst. Das Objektiv hat eben dank des kleinen Sensors (1'') eine maximale Brennweite von nur 220mm. Damit ist in Telestellung eine Eintrittspupille von 55mm erforderlich, um auf das Öffnungsverhältniss von 1/4 zu kommen. An der APS-C-Knippse braucht es für den gleichen Bildwinkel ca. 400mm an Brennweite, was dann bei dem Öffnungsverhältnis auch eine Eintrittspupille von 100mm bedeutet.

Grüße
Volzotan
 
...persönlich reizvoll, auch mit dem kleinen Sensor, wäre sowas mit 100-600 mm Brennweite in besserer optischer Qualität.

Das wäre wahrscheinlich eher spezielles, da würde es schon Leute geben die so eine Kamera kaufen würden.
Aber wahrscheinlich nicht die Masse.

Gerade da wird man aber an die Grenzen der Physik stoßen - je größer der Zoombereich, desto schwieriger wird es mit der Schärfe.
Mich würden eher Edelkompakte, die dann wirklich in die Westentasche passen, interessieren, mit moderatem Zoom.....;)
Das stimmt wahrscheinlich. Immerhin wäre ein 100-600 ja ein reinrassiges Tele. Schwierig wird es vor allem dann, wenn Weitwinkel und Tele in einer Linse verheiratet werden sollen. ...

Ohne den WW-Bereich würde das Tele schon gewinnen an Qualität.

Wenn ich meine fast 10 Jahre alte FZ-28 anschaue und diese mit den aktuellen Bridge vergleiche, hat sich da richtig viel getan.
Höhere Serienbildgeschwindigkeiten, sehr schneller AF(schon Sporttauglich), viel besseres Rauschverhalten, usw.
 
Am Samstag war ich mit meinem Sohn(8) in Bielefeld bei den Nachtansichten. Ein Bild von ihm, mit der Panasonic FZ-28.
Ich habe in LR noch etwas entrauscht, ausgerichtet und die Lichter reduziert.

Die Qualität ist heute nicht mehr die beste, aber für Niclas zum üben ist sie noch super.
P1300276-2.jpg
 
Für 99% meiner Bilder wär eigentlich eine APS-C Bridge mit einem 16-135/2.8-4.5 und einer Makrofunktion ideal... jetzt mal so ins Blaue gedacht. Man wird ja nicht jünger. So etwa wie meine alte Nikon Coolpix 8800, bloß größerer Sensor und weitwinkliger.

Gruß Andreas
 
Die Panasonic FZ 1000 hat ja aufs KB umgerechnet 25-400 mm F2.8-4, aber nur einen 1" Sensor.
Deine Wunschkamera hätte ~ 24-200mm KB, am APS-C wäre das aber schon eine relativ große Kamera, auch ohne Sucher.
Aber stimmt, da könnte man schon einen Großteil der Bilder machen.
Wenn man eine Spiegellose nimmt, wie z.B. die aktuelle Canon M5, da hätte man ein relativ kompaktes Gehäuse, flotter AF, hohe Serienbildrate(ist für mich wegen dem Sport interessant - sowie AF).
Aktueller APS-C Sensor(aus der Eos 80D mit 24MPixel, hoher DR, sehr gutes Rauschverhalten).
Dann müsste man dennoch auf mehrere Objektive zurückgreifen. Es gibt zwar ein 15-45/ 55-250 usw., aber diese sind nicht die Licht stärksten.
 
Für 99% meiner Bilder wär eigentlich eine APS-C Bridge mit einem 16-135/2.8-4.5 und einer Makrofunktion ideal... jetzt mal so ins Blaue gedacht
Das ist doch mal eine klare Aussage. Ich denke auch so in meinem Alter. Der Vorteil ist nicht von der Hand zu weisen.
 
Ich hatte eben einen Test gelesen von der Leica V-Lux, die in vielen Punkte der Lumix FZ1000 entspricht.
Bildqualität sehr gut, aber nur bis ISO200. Danach stark abfallend und ab ISO800 nicht mehr zu gebrauchen.
Hier ist dann wohl die Physik doch an ihre Grenzen geraten.
Die Lumix FZ 2000 schein ein voller Reinfall zu sein. User berichten von Qualitätsproblemen bei 200mm Brennweite,
so dass viele die Kamera wieder zurück gegeben haben. Das spiegelt sich sogar bei Amazon in der Bewertung wieder.
So einfach schein ein solches Produkt eben doch nicht herstellbar zu sein.
 
Und wir Alten brauchen einen guten elektronischen Sucher, ganz wichtig. Paar Gramm und Zentimeter hin oder her spielen keine Rolle, finde ich. Sie muss nicht in die Manteltasche passen.

Gruß Andreas
 
Und wir Alten brauchen einen guten elektronischen Sucher

Da war ich jetzt noch von der hochgelobten Fujy X-T2 enttäuscht: hatte am Samstag bei der Hausmesse von Foto Lambertin in Köln endlich mal ungestört eine in die Hand nehmen und auch mal 10 Minuten vor die Tür gehen können. Weder drinnen bei Neonlicht noch draußen bei prallem Sonnenschein konnte mich der Sucher überzeugen, wider Erwarten! Nee, da muss noch einiges passieren, wenn der Kunde einen Vollformat-Sucher gewohnt ist. Die Einblendungen sind ja ganz nett, aber die Grundfunktion muss erst mal stimmen. Dumm nur, dass meine Augen nicht mehr besser werden.
 
Dumm nur, dass meine Augen nicht mehr besser werden.
Jürgen, da muss ich dir beipflichten. Aber die OLED Sucher sind wirklich noch nicht 100% auf dem Stand wie wir das gewohnt sind.
Aber sie werden immer besser und aufwendiger. Ich finde auch bei meiner Sony a6000 das Sucherbild hart und unnatürlich und der
soll schon richtig gut sein.
 
Vielleicht müsste mal ein Hersteller den Mut haben und eine Serie auf den Markt bringen, wie Sigma mit der DP-Serie, nur halt mit Zoom.
So eine Sony oder Pana..., Canikon usw mit 1" Sensor, dann KB 24-100mm, eine Weitere mit 100-400/600mm KB, vielleicht auch eine mit KB 15-24?
Das wären interessante Kameras, vielleicht alle mit durchgehender Lichtstärke.
 
Die 24-100 dann aber mindestens mit APS-C - Sensor, wegen der Portrait-Tauglichkeit! Ansonsten wäre ich dabei.
 
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