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Leica CL vs M6 vs Minilux CM

Lieber Dirk, die CL ist die älteste Kamera, die ich ununterbrochen benutze: seit 1977. Ich habe einige größere Reisen in die "dritte Welt" nur mit ihr und den Objektiven 40 und 90 mm unternommen; ich glaube, es hat sich gelohnt. (Die Kamera, meine ich). Heute ist sie - ich bin Berufspendler - mein ständiger Begleiter, mit dem erfreulichen Ergebnis mancher Aufnahmen "von unterwegs". Nachteil (in mehr als 25 Jahren - kann man das wirklich Nachteil nennen?) - die Reparaturkosten waren nicht gerade gering. Ich habe inzwischen schätzungsweise das drei- bis vierfache des Neupreises beim Kundendienst in Wetzlar/Solms gelassen. Hauptproblem war der Belichtungsmesser. Das ist nun auch keine Frage, mit der ich hier ein neues Faß aufmache. Dass sich Leica/Leitz damals vielleicht doch besser nach einem anderen Partner umgesehen hätten, will ich hier nicht zum 163. Mal kommentieren. Völlig normal ist, dass dann auch irgendwann mal die Objektive gereinigt/justiert werden mußten. Probleme mit Ersatzteilen gab es bislang nicht. Selbst so skurrile Dinge wie den Kunststoffschuh auf dem Schnellschalthebel (war zerbrochen) bekam ich vor 2-3 Jahren (kostenlos!) als Ersatzteil. Generell also: es gibt für mich keinen Grund, der CL den Abschied zu geben. Es ist eine nach wie vor attraktive Kamera. Im Gegenteil: Ich habe vor ca. 4 Jahren das Ermar-C 90 durch das Elmarit 90 ersetzt. Ich muss Jochen Kriegesmann Recht geben: Hätte man vor Jahren (inzwischen Jahrzehnten) die CL weiterentwickelt, wie es Minolta mit der CLE getan hat, wäre man vermutlich besser dran. Insgesamt: Die CL bleibt und wird benutzt, solange es die Ersatzteile und die Kosten möglich machen. Ach ja: meine "Zweitkamera" zur CL (mit einigen weiteren Objektiven) ist - wen wird es wundern - die Konica Hexar RF. Freundliche Grüße Werner Müller

Ich besitze seit 1974 eine CL. Ich kaufte sie damals als Meßsucherkamera-Ergänzung zu meiner SL Ausrüstung, da ich nicht immer mit soo viel Gepäck verreisen wollte. Natürlich war sie nach einem Vierteljahr bei Leitz, -natürlich war es der Belichtundsmesser,- aber seitdem ist sie top. Ich gab sie meiner Mutter, die damals viele Reisen machte, so ist die Kamera an Orten gewesen, von denen ich heute noch träume. Nach dem Tod meiner Mutter erbste sie meine Tochter, die sie ebenfall viel in Gebrauch hatte- ohne jegliche Beanstandung und Reparatur.Nun habe ich sie nach dem Tod meiner Tochter wieder, zuerst ein wenig traurig in die Vitrine gestellt, dann aber vor einem Monat wieder herausgezogen, mit "richtiger" Batterie bestückt-und sie macht noch immer tolle Bilder.
Wenn ich sie nicht schon hätte, würde ich sie mir zulegen, denn ab und zu taucht sie ja mal auf, zum Glück nicht zu Schleuderpreisen, das hat sie nicht verdient.

Einem damaligen Kollegen allerdings, dem ich sie empfohlen hatte, ging es, da er die Minolta CL erwischt hatte, fürchterlich- dauernde Reparaturen und nur Ärger.
 
ja, ich habe mir auch eine angeschafft.bin super zufrieden!ich würde sie für keinen preis hergeben!

ich wünsch euch was!
viele grüße
...der carl!
 
CL- Überbelichtung

Hallo, meine seit einer Woche vom Gebrauchthändler gekaufte CL macht insofern Probleme, daß die ersten Bilder absolut top und richtig belichtet sind - und ab der Mitte (36er Film) gehts dann mit der Überbelichtung los, wobei die letzten Bilder hoffnungslos zu hell sind, fast nichts mehr zu erkennen.
Merkwürdig nur - die Meßnadel funktioniert einwandfrei, reagiert exakt auf meine Blenden- bzw. Zeiteinstellungen, nur die Ergebnisse nach der Entwicklung sind bei den ersten Bildern des Films sehr gut und werden dann, wie gesagt, ab etwa der Mitte - immer schlechter - und immer ist es eine Überbelichtung.
Das hatte ich jetzt bei 2 Diafilmen. Der Händler welcher nur einen 12er Film belichtet hat, sagt daß meine Reklamation nicht berechtigt sei, aber hätte er einen 36 Film genommen, würde er sicher gleiche Überbelichtungen haben.
Frage: Kennt jemand dieses Problem und kann es an einer nicht mehr vollen Batterie liegen? Weiß leider nicht ob die Batterie noch vom Vorbesitzer drin ist oder eine nagelneue.

Servus Inge
 
Fehlbelichtungen bei der CL können an zwei Dingen liegen:

Kaputter Belichtungsmesser (die CdS-Zelle ist irgendwann einfach hinüber), oder falsche Batteriespannung.

Letzteres kann wiederum zwei Ursachen haben. Erstens: Die Batterie ist schlapp und muss ersetzt werden. Zweitens: Beim Ersetzen wurde statt einer originalen PX625 Batterie mit 1,35 Volt (die heute wegen des Quecksilbergehaltes nicht mehr erhältlich sind!) eine moderne V625U eingesetzt - die passt zwar physisch in das Batteriefach, hat aber 1,5 Volt und gibt deswegen falsche Belichtungszeiten aus.

Für dieses Problem gibt es drei Lösungen:

1) Hörgeräte-Batterien in Zink-Luft-Bauweise von "Wein" oder Varta benutzen. Haben exakt die gleiche Spannung (wird ca. 30 Minuten nach dem Einsetzen erreicht), aber eine deutlich kürzere Lebensdauer. Sie liegt nach im Internet publizierten Erfahrungen irgendwo zwischen ein paar Wochen und 3 Monaten. Zink-Luft-Batterien entladen sich fortlaufend, auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist. Also: Immer ausreichend Ersatz dabei haben!

2) Die Leica umrüsten lassen. Der Belichtungsmesser kann vom Fachmann neu justiert werden, so dass er auch bei 1,5 Volt die exakten Ergebisse anzeigt.

3) Einen Adapter fürs Batteriefach kaufen. Der Adapter nimmt kleinere 1,5-Volt-Batterien (mit anderer Modellnummer) auf UND reduziert die Spannung auf die benötigten 1,3 Volt. Gibt's im Internet-Handel für ein paar Euro zu kaufen - sicherlich billiger als eine Rejustierung!
 
Was die Objektive angeht: ich habe mir vor einiger Zeit in der Bucht eine CL als Einstieg ins Leica-System gekauft. An Objektiven besitze ich das Voigtländer 21/4, das Voigtländer 40/1.4 und ein Elmarit 90/2.8. Lichtstärke ist für meine Fotografie das ein und alles, aber klar: Bei voller Öffnung darf man nicht erwarten, dass Nahaufnahmen immer gelingen. Entweder also abblenden, oder die volle Öffnung nur bei ausreichendem Objektabstand.
 
P.S. Natürlich könnte es auch sein, dass die Kamera mal gereinigt und justiert werden müsste, weil die Verschlusszeiten nicht mehr sauber laufen. Hat der Verkäufer denn einen Dia- oder einen Negativfilm getetest? Das ist durchaus wichtig, denn moderne Negativfilme tolerieren Fehlbelichtungen bis zu zwei Belichtungsstufen, während Diafilme da recht intolerant sind. Mit anderen Worten: Ein Negativfilm hat soviel Belichtungsspielraum, dass er falsche Belichtungen (wegen falscher Verschlusszeiten oder defekten Belichtungsmessers) schlicht kompensiert, während der Diafilm gnadenlos ist.
 
Ersatz für Cds-Zelle

Ich überlege mir auch zeitweilig immer wieder, eine CL anzuschaffen, stoße mich aber meistens an folgender Frage:
Wenn so eine 40 Jahre alte CdS-Zelle den Geist aufgegeben hat, kann man dafür überhaupt noch Ersatz bekommen?
 
Das frage ich mich natürlich auch immer mal wieder. Mal bei Leitz nachfragen? Letztens wollte ich eine andere CL mit kaputtem Veschlussvorhang einschicken, die hätten sie anstandslos repariert. (Hab's dann wegen anderer Gründe aber gelassen.)

Und im Ernstfall halt wie bei jeder M3,M2,M1,M4 einen externen BeLi aufklemmen - z.B. den netten kleinen von Voigtländer.
 
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