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Schafft die EU die Panoramafreiheit ab ?

Pentaxburschi

Da fällt uns kein Titel mehr ein
Kaum zu glauben was da mittlerweile in Brüssel so auf dem Papier steht wenn man deren Formulierung nicht anpasst ... :eek:

golem.de schrieb:
Demnach soll die kommerzielle Nutzung von Fotos in der Öffentlichkeit von Gebäuden, Statuen und anderen urheberrechtlich geschützten Werken nur mit Zustimmung des Rechteinhabers erlaubt sein. Das bedeutet ganz praktisch, dass man derartige Bilder auch nicht mehr unter einer freien Lizenz, die eine beliebige Weiterverwendung erlaubt, veröffentlichen könnte

Quelle:http://www.golem.de/news/eu-urheber...ffung-der-panoramafreiheit-1506-114753.html?=

Hier gibt es den Link von Wikipedia, die davon massiv betroffen sind: https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Wikipedia_Signpost/2015-06-17/In_focus

Also ich glaube die meisten Abgeordneten in Brüssel wissen nicht über was die da abstimmen, bzw. welche Tragweite das hat...

Hier eine Umfrage und eine Zusammenfassung, was man aktuell darf und was man dann noch fotografieren darf: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Umfragen/Aktion_zur_Erhaltung_der_Panoramafreiheit_in_der_EU


:z04_bier01:
 
Zuletzt bearbeitet:
Die spinnen, die Eurokraten!
 
Also ich glaube die meisten Abgeordneten in Brüssel wissen nicht über was die da abstimmen

Ein weit verbreiteter Irrtum, der auch von unseren Politikern mit Fleiß verbreitet wird: Die wissen das ganz genau. Die wollen nicht nur Wasser, Strom und was weiß ich sondern auch die Panoramafreiheit privatisieren. Fotografieren und verbreiten nur noch unter kostenpflichtiger Lizenz!

Gruß Andreas
 
Ich frage mich, ob dann auch alle "Photos" auf Google Street View diesem Unsinn unterliegen?

Theoretisch auch die Fotos hier im Forum, solange der Betreiber hier (Dirk S.) auch nur durch Banner oder andere Quellen versucht die Kosten für das Forum zu decken ist es "kommerziell" und somit sind die Inhalte, die spezielle Gebäude zeigen, mehr oder weniger betroffen...

Ein weit verbreiteter Irrtum, der auch von unseren Politikern mit Fleiß verbreitet wird: Die wissen das ganz genau. Die wollen nicht nur Wasser, Strom und was weiß ich sondern auch die Panoramafreiheit privatisieren. Fotografieren und verbreiten nur noch unter kostenpflichtiger Lizenz!

Das ist sicher ein Problem, was mit den Standorten zusammenhängt, es ist ja eine einfache Formulierungssache, die nicht bedacht wurde beim Entwurf, darum ging es quasi.

Im Prinzip sind es ja öffentliche Orte, die von Künstlern genutzt wurden um den Menschen ihre Kunst aufzuzwingen, und deswegen nun wegen dieser "im Weg stehenden Objekte" den Rest der (historischen) Stadt fotografisch unter Strafe zu stellen ist sicherlich ein Unding - zumal es ja nicht mal ansatzweise für den Menschen nachvollziehbar sein kann wer für was und wo da irgendwelche Urheberrechte hat.

:z04_bier01:
 
Sachlich kann noch vernichtender sein ...

Gruß Andreas
Ich glaube da liegt ein Missverständnis vor.
Wenn Du meine Aussage im Zusammenhang lässt und dem Link folgst, findest Du folgenden Textinhalt:
Zitat:
„Wenn ich es nicht beweisen kann, sollte ich es auch nicht schreiben“, sagt Feldmann. Auch Werturteile - worüber auch immer - sollten stets einen Sachbezug aufweisen.
Ob nun sachlich vernichtend oder unsachlich, ich könnte den Beweis nicht führen, bzw. unzählige Juristen könnten mir, als Nicht-Juristen, das Gegenteil "beweisen". ;)
 
Ja Ralf, Tatsachenbehauptungen, natürlich nur beweisbare. Aber "die Politiker" oder die was weiß ich, also eine unbestimmte Anzahl von Personen ist nicht beleidigungsfähig, unterhalb der Grenze zur Volksverhetzung. Werturteile sind halt oft unsachlich, dafür aber im Regelfall durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt. Den Ehrenschutz des Einzelnen hat das Bundesverfassungsgericht seit Bestehen kräftig zurückgestutzt.

Gruß Andreas
 
Klartext: ich darf "die Politiker" ungestraft beschimpfen, nicht aber den einzelnen "Politiker xy"? Sehr interessant!

Gruß
Jürgen

p.s.: dann habe ich mich oben mit "die Eurokraten" gesetzeskonform ausgedrückt? Gott sei Dank, oder ist das jetzt Gotteslästerung?
 
Ja, die verletztbare Ehre kann nur eine identifizierbare oder auch mehrere aber bestimmte Personen haben, nicht aber die Politiker, die Polizei (die Bullen), die Unternehmer, die Fotografen usw.

Gruß Andreas
 
Wenn also in unserem Supermarkt der Getränkeshop Mitarbeiter fragt wie man Politessen während der Menstruation nennt und als Antwort auf eine Red Bull Dose zeigt, ist das keine Beleidigung? Interessant!

Gruß
Jürgen
 
und als Antwort auf eine Red Bull Dose zeigt, ist das keine Beleidigung?

... glaube Getränkedosen kann man nicht beleidigen, habe jetzt zwar auch Jura studiert, allerdings nur das Fachgebiet "Kaffeeautomaten" - so sind die Kenntnisse begrenzt...

Was jedoch eine wirklich sehr diffuse Sache ist - Herr Solmecke schreibt darüber sogar Bücher - das ist das Recht im Internet, denn man kann als Ottonormalmensch nicht mehr ansatzweise nachvollziehen, was wirklich noch in irgendeiner Form gesetzeskonform ist und was nicht.

Das Problem ist ja primär noch nie die Fotografie gewesen, weder beim Recht am eigenen Bild noch bei der angegriffenen Panoramafreiheit noch sonstwo - das Problem entsteht nur dann, wenn die Fotos "gezeigt" werden, selbst beim Druck an der Wand kommt es darauf an wer die betrachten kann, ebenso kommt es darauf an wo und vor allem in welcher Lizenz man die veröffentlicht.

Da die Lizenzen oft mal unter gewissen Sammelbegriffen, z.B. unter den per Creative Commons geführten Lizenzbedingungen definiert sind, können sogar Fotos betroffen sein, die man selbst auf Plattformen ohne kommerzielle Anbindung postet, denn je nach Lizenz reicht die Namensnennung des Urhebers selbst bei kommerzieller Nutzung aus - Konsens -> Firma XY nutzt London-Foto von irgendeiner Plattform für den Schokoriegel unter Namensnennung des Urhebers nach dessen Lizenz, schon geht der Rechtsstreit los und schon kostet es Geld...

:z04_bier01:
 
Forenbetreiber haftet für Beleidigungen der Nutzer

Das ist doch selbstverständlich! Gemeint ist aber "Forenbetreiber haftet für Beleidigungen durch die Nutzer." :D

Was die Panoramafreiheit angeht, verweise ich in meinem kleinen Vortrag zum Fotorecht, den ich ab und an mal in einem Fotoclub halte, immer auf die Europa-Karte in dem obigen Wikipedia-Link. Dort erkennt man, dass in vielen Ländern die Panoramafreiheit bereits jetzt nicht so gilt wie hier. Eine europaweit einheitliche Regelung wäre natürlich zu begrüßen. Aus Fotografensicht sollte diese Regelung nicht in der Abschaffung der hier geltenden Möglichkeiten liegen. Andernfalls müssen wir demnächst einfach aufs Handy umsteigen. Da kräht kein Hahn nach.
 
Andernfalls müssen wir demnächst einfach aufs Handy umsteigen. Da kräht kein Hahn nach.
Noch!
Ich frage mich, wann die Kameraindustrie reagiert - sollte das wirklich so kommen, kostet das doch sicher massiv Arbeitsplätze. Und das ist von jeher das Totschlagargument. ;)
 
Andernfalls müssen wir demnächst einfach aufs Handy umsteigen. Da kräht kein Hahn nach.

Aber was würde das nutzen? Die verfolgen dich doch, egal womit du das Bild gemacht und veröffentlicht hast, das läuft wie mit der Musikindustrie und ihren Helfershelfern.

Gruß Andreas
 
Andernfalls müssen wir demnächst einfach aufs Handy umsteigen. Da kräht kein Hahn nach.

Doch, natürlich. Bei der hier diskutierten Regelung ist es irrelevant, mit welchem technischen Gerät eine Aufnahme gemacht wurde.
 
Das ist mir schon klar. Aber Handy-Fotografie wird allerorts geduldet, wo Du mit einer Kamera im im engeren Sinne bereits nicht hinkommst.
 
Aber was würde das nutzen? Die verfolgen dich doch, egal womit du das Bild gemacht und veröffentlicht hast, das läuft wie mit der Musikindustrie und ihren Helfershelfern.

Gruß Andreas

Der Vorteil der Musikindustrie liegt für den Ottonormalverbraucher darin, dass er das Radio abschalten kann und außerdem nicht jeden Urheber fragen muss ob er sich London ansehen darf bzw. bei Videos die geschützte Musik leicht entfernen kann. Beim Foto von dem Riesenrad in London (ist das Kunst? ) wird es enorm schwierig das wegzustempeln, deshalb ist es absurd. Die Franzosen haben diesen Schritt ja schon so weit in die Tat umgesetzt, dass man bei jedem Gebäude nachfragen sollte ob in den letzten Jahrzehnten ein Künstler ein Detail hinzugefügt hat, denn dann ist es wie beim Eifelturm mit der Beleuchtung, meine gelesen zu haben - die Veröffentlichung ist somit auch privat untersagt..
Urheberrecht ist die eine Sache, aber die Zwangskunst im öffentlichen Raum damit gewinnbringend zu etablieren wird schwierig, der Tourismus wird sich bedanken langfristig. Frankreich stand deswegen schon länger auf meiner Liste der Länder, wo ich nicht hin reisen werde, neben Ungarn übrigens und wie es aussieht wächst diese Liste bald etwas...

:D
 
Aber Handy-Fotografie wird allerorts geduldet

Es geht nicht um das Photographieren, sondern und die Verwertung der Bilder. Sprich: All die Leute, die mit 'nem Handy vor dem Eifelturm oder dem Riesenrad in London ein Selfie machen, müssten zahlen, wenn die das Bild posten.

Die Lösung wären Techniken der Augmented Reality. Dann wird einfach gleich automatisch in der Kamera jedes urheberrechtlich geschütztes Gebäude entweder weggestempelt, oder schwarz übermalt. Ob das die Leute vom London Eye freut, wenn auf sämtlichen Bilder von London nur noch ein großer schwarzer Klecks zu sehen ist? Was für eine Werbung für die Stadt und das Riesenrad ...

Nein. Als erstes sollte man anfangen, auf sämtlichen Bildern die Gesichter der Politiker, die für so einen Scheiß stimmen, mit einem dicken schwarzen Balken zu versehen.

Grüße,

Heiner
 
Irgendwann werden wir uns mit dem Forum dann ins Darknet verabschieden müssen, eingebettet zwischen Drogenhändlern, Waffenschiebern und Kinderpornoringen ... nur Blümchen und Schmetterlinge fotografieren, kanns ja auch nicht sein.

Gruß Andreas
 
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